Themenmonat „Wasser“ im Leea und Kulturquartier – Forschungsprojekt der TU Berlin ab sofort im Leea zu sehen

Mikroplastik gelangt über das Abwasser in unsere Flüsse und Seen. Um die existenzielle Ressource Wasser zu schützen, muss das verhindert werden. Ein Forschungsprojekt der TU Berlin hat hierfür ein neues Filtersystem entwickelt, welches bis zum 10. September an einem Exponat im Leea vorgestellt wird.

Wasser ist eine der wichtigsten natürlichen Ressourcen unserer Erde und daher besonders schützenswert. Im Rahmen des Themenmonats „Wasser“ ist im Leea neben der Ausstellung „pla pla! – Plastik und Plankton“ von Anoosh Werner zum Thema Plastik im Wasserkreislauf nun auch der aktuelle Stand der Wissenschaft zu sehen.

Die Untersuchungen der Technischen Universität zeigten, dass zwar durch Kläranlagen mehr als 95% des Mikroplastiks aus dem Abwasser entfernt werden, aber besonders bei starkem Regen über Misch- und Regenwasserüberläufe Teile des Abwassers fast ungeklärt in natürliche Gewässer eingeleitet werden. Um dieses Problem zu bekämpfen, wurde ein mehrstufiges Filtersystem mit dem Namen „Urbanfilter“ für Straßenabläufe entwickelt, das Mikroplastik und andere Schadstoffe schon vor dem Einfluss in die Kanalisation auffangen soll. Über dieses Projekt informiert das digitale Exponat der TU Berlin sowie Plakate in der Erlebniswelt des Leea bis zum 10. September. Mehr Infos dazu finden Sie unter urbanfilter.org. Unterstützt wird dieses Projekt von der Audi-Stiftung für Umwelt.

Am 27. Mai wurde mit dem Beitritt der Stadt Neustrelitz zur Initiative „Blue Community“ bereits der besondere Einsatz für den Wasserschutz in der Region unterstrichen.

Nun können sich Besucher*innen weiter in das Thema vertiefen; auch dank einer Kooperation mit dem Kulturquartier, das in der Bibliothek eine Reihe von Büchern zum Thema Wasser und Wasserschutz bereitstellt, von denen einige Leseexemplare auch im Leea ausliegen. Das Leea und das Kulturquartier sind im Übrigen auch Refill-Stationen, an denen man sich stets kostenfrei Trinkwasser abfüllen kann.

Die Ausstellungen können ab sofort zu den Öffnungszeiten im Leea (siehe www.leea-mv.de) besucht werden.