Thema Nachhaltigkeit: Seewalder WaldorfschülerInnen freuen sich auf Ausstellung im Leea Neustrelitz

 Die SchülerInnen der 9. und 10. Klasse der Waldorfschule Seewalde fiebern der Wiedereröffnung des Leea am 8. Juni ganz besonders entgegen. Sie haben die Gelegenheit der pandemiebedingten Schließung des Leea genutzt und eine Ausstellung in der Erlebniswelt des Leea aufgebaut. Die Ausstellung zeigt Arbeiten der SchülerInnen aus dem vergangenen Schuljahr, in dem sie sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auf unterschiedlichste Weise auseinandergesetzt haben.

Angefangen hatte alles mit einem Bericht, der im Unterricht besprochen wurde. Astronauten sprachen darüber, wie sie die Erde aus dem Weltall erlebten. Die Besonderheit und Einmaligkeit der Erde wurde den SchülerInnen eindrücklich klar und sie beschlossen, dass es an der Zeit ist, sofort etwas für den Schutz der Erde zu unternehmen. Das Verhältnis zur Erde, sprich unserer Umwelt, sollte partnerschaftlicher und wertschätzender gelebt werden. Dafür haben sich die SchülerInnen auf verschiedene Arten den Themen angenähert. Zunächst konzentrierten sie sich auf den Lebensmittelkreislauf. Wenn Lebensmittel auf herkömmliche Art erworben und verwertet werden, muss aktuell damit gerechnet werden, dass im Hintergrund viel Ausbeutung, Zerstörung und Emissionen verursacht wurden. „Jeder Blick im Supermarkt auf einige Herkunftsländern von bestimmten Produkten, die hierzulande gerade keine Saison haben, hat den SchülerInnen mehr als genug Ansatzpunkte geliefert, um über Alternativen in Bezug auf das Thema Lebensmittel nachzudenken und Ideen zu entwickeln,“ sagt Klassenlehrerin Christine Wurzler-Traue. Unterstützung erhielten die SchülerInnen von regionalen Supermärkten, die sie mit abgelaufenen, aber noch guten Lebensmitteln versorgten, die ansonsten weggeworfen worden wären. Aus diesen Lebensmitteln wurde gekocht. Die Reste wurden schließlich an die Tiere eines Bauernhofes verfüttert. Der entstehende Mist hilft den Pflanzen beim Wachsen, die Tiere geben Milch oder werden selbst zu Fleisch verarbeitet, was regional verkauft wird. So schließt sich der Kreislauf. Dies wurde als Fotodokumentation festgehalten.

Weitere Bereiche der Ausstellung behandeln das Thema Upcycling in den unterschiedlichsten Facetten. Beispielsweise wurden aus alten Plastiktüten und T-Shirt Teppiche gewebt. Aus alten Kerzenresten, wurden neue Kerzen gezogen. Holz, das als Abfall bei der Holzwirtschaft entsteht bekommt neues Leben eingehaucht. Die Ausstellung zeigt insbesondere den Prozess der Transformation, der notwendig ist, um ein nachhaltiges Umdenken zu schaffen und den die SchülerInnen im letzten Schuljahr durchlaufen haben. Dabei kamen ihnen die handwerklichen Fähigkeiten, die sie in der Waldorfschule erworben haben, zugute.

Führungen in der Ausstellung werden durch die SchülerInnen in den Sommerferien jeweils mittwochs und samstags in der Zeit von 14 bis 17 Uhr angeboten.