Neustrelitz ruft zum Stadtradeln auf

Die Residenzstadt Neustrelitz wird sich in diesem Jahr erstmalig am „Stadtradeln“ beteiligen. Das ist eine internationale Aktion, bei der drei Wochen im Jahr möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen.

Ins Leben gerufen wurde sie vom Klima-Bündnis, dem größten Netzwerk von Städten, Gemeinden und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas, dem rund 1.700 Mitglieder in 26 Ländern Europas angehören.

Die Neustrelitzer Stadtradelwochen finden vom 1. bis zum 21. September statt und werden von der Stadt Neustrelitz und dem Landeszentrum für erneuerbare Energien (Leea) koordiniert. Teilnehmen können Teams und Einzelpersonen, die in diesem Zeitraum zum Beispiel ihre Wege zur Arbeit, zur Schule, im Alltag, im Beruf oder in der Freizeit radelnd, und damit CO2-frei, zurücklegen möchten. Aufgerufen sind Schulklassen, Vereine, Behörden, Firmen, Kommunalpolitiker Sport-, Natur- und Kulturfreunde – kurz: alle, die sich durch die Idee angesprochen fühlen und in Neustrelitz wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören.

Die Teilnehmer müssen ihre gefahrenen Fahrradkilometer erfassen. Jeder Kilometer, der innerhalb der 21 Tage beruflich oder privat mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, kann gezählt werden; (Rad)Wettkämpfe und Trainings auf stationären Fahrrädern (Indoorbikes, Spinbikes etc.) sind dabei ausgeschlossen. Wo die Radkilometer zurückgelegt werden ist nicht relevant, denn Klimaschutz endet an keiner Stadt- oder Landesgrenze. Die eingetragenen Kilometer werden automatisch dem Team oder Einzelteilnehmer sowie der Kommune gutgeschrieben. Radler müssen nicht an allen 21 Tagen dabei sein. Teams können sich noch bis zum letzten Tag gründen. Die Team- und Kommunenergebnisse werden auf der Website stadtradeln.de veröffentlicht. Teilnehmer können ihre Werte nach Registrierung selbst im Online-Stadtradeln-Kalender oder in der Stadtradeln-App eintragen.

Außer dem Gewinn an mehr Gesundheit für Mensch, Klima und Umwelt stehen den Stadtradlern weitere Gewinne in Aussicht. Das Klimabündnis vergibt die Preise „Fahrradaktivste Kommunalparlament“ (km pro Parlamentarier in Abhängigkeit zur Beteiligungsquote) und „Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern“ (absolute Gesamtkilometer).

Thementouren bieten zusätzliche Anreize zum Radfahren

Um in Neustrelitz einen zusätzlichen Anreiz für das Stadtradeln zu schaffen, sollen im September auch interessante Thementouren durch die Stadt und die Umgebung angeboten werden. So wird zum Beispiel zu einer Weltnaturerbetour, zu einer Wissenschaftstour, einer Energietour oder einer Radtour zum Stadtteilfest nach Altstrelitz eingeladen. Über weitere gute Ideen für Thementouren würden sich die Stadt und das Leea sehr freuen. Die einzelnen Angebote und Termine werden dann rechtzeitig veröffentlicht.

Bürgermeister Andreas Grund hofft, dass sich in Neustrelitz viele Teams und Teilnehmer finden werden, die für sich und ihre Stadt Fahrradkilometer sammeln wollen. Und noch etwas findet er dabei wichtig: „Für den Klimaschutz und aus tausend anderen Gründen ist es gut, auf das Fahrrad zu setzen. Wir möchten das Stadtradeln auch nutzen, um neue Impulse für die Verkehrspolitik in unserer Stadt zu bekommen. Von den drei Wochen im September erhoffen wir uns daher auch Anregungen, wie wir unsere Stadt fahrradfreundlicher machen können.“, erklärt er.

Alle Informationen zum Stadtradeln und zur Kilometererfassung gibt es unter www.stadtradeln.de. Dort ist Neustrelitz dank einer Förderung durch das Wirtschaftsministerium des Landes M-V bereits angemeldet und auch die ersten Teilnehmer sind schon ersichtlich.

Weitere Vorschläge für Thementouren können ab sofort an Falk-Roloff-Ahrendt im Leea unter info@leea-mv.de oder an Bürgermeister Andreas Grund unter buergermeister@neustrelitz.de übermittelt werden.